MIT JOCHEN KLEPPER UND RUDOLF ZÖBELEY IN DIE NEUE WOCHE

ER WECKT MICH ALLE MORGEN,
ER WECKT MIR SELBST DAS OHR.
GOTT HÄLT SICH NICHT VERBORGEN,
FÜHRT MIR DEN TAG EMPOR,
DASS ICH MIT SEINEM WORTE
BEGRÜSS DAS NEUE LICHT.
SCHON AN DER DÄMMRUNG PFORTE
IST ER MIR NAH UND SPRICHT.

ER SPRICHT WIE AN DEM TAGE
DA ER DIE WELT ERSCHUF.
DA SCHWEIGEN ANGST UND KLAGE;
NICHTS GILT MEHR ALS SEIN RUF.
DAS WORT DER EWGEN TREUE,
DIE GOTT UNS MENSCHEN SCHWÖRT,
ERFAHRE ICH AUF’S NEUE
SO, WIE EIN JÜNGER HÖRT.

ER WILL MICH FRÜH UMHÜLLEN
MIT SEINEM WORT UND LICHT,
VERHEISSEN UND ERFÜLLEN,
DAMIT MIR NICHTS GEBRICHT;
WILL VOLLEN LOHN MIR ZAHLEN,
FRAGT NICHT, OB ICH VERSAG.
SEIN WORT WILL HELLE STRAHLEN,
WIE DUNKEL AUCH DER TAG.

Sein Wort will helle strahlen, will Sonne sein, wie dunkel auch der Tag.

Und 1938, mitten im dunkelsten Kapitel deutscher Zeitgeschichte, da schreibt ein talentierter und beliebter Schriftsteller dieses Lied.

Was hat man diesem Mann das Leben schwer gemacht!

Was Menschen Menschen an Leid, an Elend und an Trübsal zufügen können, das sehen wir hier.

Und doch, der Morgenstern leuchtet weiter.

RUDOLF ZÖBELEY, Pfarrer aus Mannheim, Lehrer und Musiker, vertont diese erfrischende Botschaft so leicht und unnachahmlich, dass du nicht denkst, es könnte in dieser Zeit entstanden sein…

Mit diesem mir sehr am Herzen und im Herzen liegenden Morgenlied, wünsche ich Euch eine gute und in diesem Sinn ausgerichtete Woche.

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